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Stadtuniversität UZH

Neubauvorhaben in Hottingen für das ZZM & CCCZ

Neues Zentrum für Zahnmedizin

Bis Ende 2031 entsteht auf dem heutigen Areal des Kinderspitals ein Neubau für das Zentrum für Zahnmedizin (ZZM) und das Comprehensive Cancer Center Zürich (CCCZ) der medizinischen Fakultät der UZH. Damit wird der in Teilen stark instandsetzungsbedürftige aktuelle Standort des ZZM im Hochschulgebiet Zürich Zentrum (HGZZ) ersetzt. Geplant wird der Neubau durch Boltshauser / Drees&Sommer GmbH, dessen Projekt «Light Rack» als Gewinner aus dem Projektwettbewerb 2020 hervorging.

Forschung und Lehre im Zentrum von Zürich

Auf 16 400 m2 Hauptnutzfläche und fünf Geschossen stellt das kompakte Gebäude Flächen für Lehre, Forschung und Klinik der Organisationseinheit «Zentrum für Zahnmedizin» (ZZM) sowie für das Comprehensive Cancer Center Zürich (CCCZ) zur Verfügung.

Das ZZM betreibt führend Aus-, Weiter- und Fortbildung sowie Forschung in allen Gebieten der Zahnmedizin. Die Kliniken des ZZM behandeln jährlich 70'000 Patienten mit unterschiedlichsten Zahn- und Kieferproblemen und bietet präventive Massnahmen gegen Zahnerkrankungen an. Auf zwei Geschossen entstehen zudem Forschungsflächen für das CCCZ, einem Zusammenschluss des Kispi, USZ, UZH und Balgrist. Es bündelt in diesem Gebäude verschiedene Forschungsgruppen und damit das Wissen von Expertinnen und Experten in der Krebsmedizin und Krebsforschung.

Die hohe Funktionalität und Effizienz des Gebäudes ermöglicht es, den Herausforderungen der kommenden Jahrzehnte an (arbeits-)technischer Entwicklung, Flexibilität und verbesserten Kollaborationsmöglichkeiten gerecht zu werden. Im denkmalgeschützten Gebäude der ehemaligen Poliklinik befinden sich ein Hörsaal sowie Büroarbeitsplätze.

Das Projekt

Das Vorhaben «Zentrum für Zahnmedizin, Hottingen» (ZZM Hottingen) ist Teil einer mehrstufigen Rochade, vereinbart zwischen der Eleonorenstiftung (Kispi) und dem Kanton Zürich (Universität Zürich, UZH / Universitätsspital Zürich, USZ / Immobilienamt, IMA). Sie stellt sicher, dass alle Institutionen von optimalen Rahmenbedingungen profitieren und für die Zukunft im Hochschulgebiet Zürich Zentrum eine gute Infrastruktur erhalten. Nach der Verlegung des Kispi ins Gebiet Lengg folgt im zweiten Schritt der Wechsel des Zentrums für Zahnmedizin an den neuen Standort in Hottingen. Im letzten Schritt wird das heutige ZZM-Areal an der Plattenstrasse dem USZ übertragen. So können dem USZ im Hochschulgebiet Zürich Zentrum gemäss derzeitiger Projektplanung per Beginn 2032 in einem letzten Schritt die dringend benötigten zusätzlichen Flächen für ambulante Behandlungen zur Verfügung gestellt werden.

Das Neubauvorhaben «ZZM Hottingen» auf dem Areal des heutigen Kinderspitals in Hottingen ersetzt, zusammen mit der Instandsetzung der denkmalgeschützten Poliklinik von Otto Rudolf Salvisberg, den heutigen ZZM-Standort im Hochschulgebiet Zürich Zentrum (HGZZ). Mit dem Bauvorhaben «ZZM Hottingen» wird ein innovatives, nachhaltiges und wirtschaftlich effizientes Gebäude mit allen Funktionen entstehen, welche auch am bisherigen Standort angeboten werden.

Im Ergebnis stellt die zukunftsorientierte Auslegung des Gebäudes Raum für 150 Studierende und ca. 600 Mitarbeitende zur Verfügung.

Der Neubau fügt sich in das Hottinger Wohnquartier ein, indem er als kompakte Gebäudevolumetrie eher in der Arealmitte die massgebliche Gebäudedichte erreicht und an den Rändern sowie im Zentrum des Areals grosszügige Freiräume ermöglicht. Das Quartier wird hinsichtlich der Öffnung des Areals, einer zugänglichen Durchgrünung und neuer Blickbeziehungen aufgewertet.

Ein Teil des alten Kispi-Areals wird durch eine Abparzellierung unabhängig von der universitären Nutzung entwickelt und schafft zusätzliches Entwicklungspotenzial auf dem Areal. Ein übergeordnetes Parkregelwerk für das Gesamtareal stellt die Durchgängigkeit und eine einheitliche Qualität des Grünraums sicher. Der Neubau kann nach BZO in Regelbauweise mit Arealbonus realisiert werden.

Die bestehenden, unterirdischen Strukturen des heutigen Akutspitals werden, soweit sinnvoll, weiter genutzt und reduzieren damit den baulichen Rückbau auf ein notwendiges Minimum. Die Poliklinik als kantonales Inventarobjekt wird für die Medizinische Fakultät UZH weitergenutzt. Die Struktur wird bereinigt und an den bestehenden Nahtstellen erweitert. Die Villa an der Pestalozzistrasse 55 wird zu Wohnraum zurückgeführt.

Abb.: Situationsplan 1:500, Quelle: Boltshauser/Drees&Sommer GmbH, Okt 2023

Nachhaltig und ökologisch

Der kompakte Neubau gruppiert sich um ein zentral gelegenes Atrium, welches als Identifikationsmerkmal, zur Orientierung und als Aufenthaltsort mit öffentlich zugänglichem Café dient. Die zentrale Absicht, ein nachhaltiges Gebäude zu erstellen, findet hier eine konsequente architektonische und konstruktive Umsetzung. Die hybride Tragstruktur aus Stahl und Holz ist Ausdruck der nachhaltigen Bauweise. Die haustechnischen Installationen werden, wo möglich, sichtbar geführt. Die Fassade besteht aus einer Holz-Glas-Konstruktion, die zusammen mit den Photovoltaikanlagen die freundliche Erscheinung des Gebäudes prägt.

Die kantonal inventarisierte Poliklinik von Otto Rudolf Salvisberg (erstellt 1936–1939) wird behutsam und in enger Zusammenarbeit mit der Kantonalen Denkmalpflege instandgesetzt. Dabei sind auch energetische Verbesserungen und eine Anpassung der Räumlichkeiten für die neue ZZM-Nutzung (Büro und Verwaltung) geplant.

Der öffentliche Aussenraum soll sowohl den Nutzenden als auch der Quartierbevölkerung eine hohe Aufenthaltsqualität bieten. Die bestehende Baumbepflanzung wird, wo immer möglich, erhalten oder ergänzt und leistet einen wertvollen Beitrag zur Hitzeminderung und Biodiversität. Zusätzlich dazu stehen den Mitarbeitenden Aussensitzplätze der Mensa in den warmen Monaten im Jahr zur Verfügung.

Nächste Schritte

Im Sinne der Rochade zur Weiterentwicklung aller beteiligten Institutionen wird das Projekt zielstrebig vorangetrieben.

Im Jahr 2024 wird das Projekt im Rahmen der Beantragung des Objektkredits dem Kantonsrat vorgelegt. Das Ziel ist es, die durchgehende Finanzierung des Projekts zu sichern und teure Projektunterbrüche und damit einhergehende Besetzungsrisiken zu verhindern.

Per Arealübernahme, geplant am 1.1.2025, startet die Sanierung der Schadstoffe, beauftragt durch das Amt für Immobilien (IMA). Die Einreichung des Baugesuchs erfolgt im November 2024. Betriebsbeginn des Neubaus Hottingen und damit die Übergabe des heutigen Areals in der Plattenstrasse an das USZ ist zu Beginn des ersten Quartals 2032 geplant.

Zum Wettbewerbsbericht (PDF, 39 MB)

Weiterführende Informationen

Stand des Projekts Platten-/ Pestalozzistrasse resp. Universitäts-Kinderspital-Areal

Vorstudien

Zahlen und Fakten

Nutzende:

Zentrum für Zahnmedizin der UZH (ZZM)
und Comprehensive Cancer Center Zürich (CCCZ) der Medizinischen Fakultät der UZH

Zeithorizont:

Q2 2019: Abschluss Machbarkeitsstudie ZZM in Hottingen

2020: Projektwettbewerb

Q1 2021: Abschluss Wettbewerb

2025: geplanter Baubeginn ZZM in Hottingen

ca. Mitte 2031: Frühester möglicher Bezug

ca. Anfang 2032: Betriebsaufnahme


Stand: Dezember 2023

Standbild Video ZZM

Video zum Neubau: Zentrum für Zahnmedizin

Fassade ZZM

Bildergalerie

Regierungsratsbeschluss 206/2018