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Das Gebiet Lengg liegt am östlichen Stadtrand von Zürich und grenzt unmittelbar an die Gemeinde Zollikon. Zahlreiche Institutionen aus den Bereichen Gesundheit und Forschung sind dort angesiedelt, darunter
Das Gebiet Lengg ist damit im Gesundheitsbereich das grösste Arbeitsplatz- und Innovationsgebiet der Schweiz. Nirgendwo sonst finden sich so viele medizinische Institutionen – von der Grundversorgung bis hin zur hochspezialisierten Medizin – so nah beieinander. Auch für die Universität Zürich (UZH) ist dies eine optimale Ausgangslage, um bestehende Kooperationen künftig zu vertiefen. Durch Vernetzung der Forschungstätigkeiten am Standort Lengg können gemäss der vom Regierungsrat festgelegten Exzellenzstrategie für die Universitäre Medizin Zürich (UMZH) Synergien geschaffen und herausragende Resultate erzielt werden.
Ein erster wegweisender Schritt für die Stärkung der bestehenden UMZH im Gebiet Lengg hat bereits 2015 mit der Eröffnung des Balgrist Campus stattgefunden. Das neue Zentrum für muskoloskelettale Forschung und Entwicklung bringt dank hochmoderner baulicher und medizinischer Infrastruktur diverse Forschungsgruppen, u. a. auch der UZH, zusammen, die zum menschlichen Bewegungsapparat forschen. In ein paar Jahren wird auch das Universitäts-Kinderspital Zürich auf der Lengg eine neue Klinik und ein neues Forschungsgebäude realisieren.
Für die UZH sind die Spitäler Balgrist und Universitäts-Kinderspital Zürich wichtige Partner in der UMZH. Die UZH strebt gemeinsam mit diesen und weiteren Kooperationspartnern in der Lengg eine integrale Bewirtschaftung der für die klinische Forschung und Lehre notwendigen Fläche und Infrastruktur an. Zu diesem Zweck wird sie für die klinische Forschung der UMZH-Partner eigene Räumlichkeiten in UZH-Bauten zur Verfügung stellen oder entsprechend ausgerüstete Flächen in deren Spitalgebäuden mieten und für die UMZH-Partner bewirtschaften.
Mittels einer gemeinsamen Gebietsplanung aller beteiligten Projektpartner wurde die mittel- und langfristige Weiterentwicklung des Spital- und Forschungsplatzes Lengg umfassend betrachtet. Am 22. November 2017 haben der Regierungsrat des Kantons Zürich und der Zürcher Stadtrat die gemeinsame Haltung in einem Masterplandokument verabschiedet. Ziel ist es, das Gebiet Lengg als Gesundheitsstandort zu stärken. Dazu sind neue bauliche Möglichkeiten für Klinikerweiterungen zu schaffen und neue Forschungsinfrastrukturen zu erstellen.
Indem die bestehenden Forschungsbereiche gestärkt und sinnvoll ergänzt werden, positioniert sich das Gebiet Lengg als bedeutender Forschungsstandort. Kooperationen zwischen den Institutionen sollen einen effizienten Austausch sicherstellen. Dadurch stärken die Kliniken und Forschungseinrichtungen ihre nationale und internationale Ausstrahlung und steigern ihre Wettbewerbsfähigkeit. Die Verabschiedung des Masterplans ist auch ein Bekenntnis der beteiligten Akteure dafür, diese Chancen zu nutzen.
Einhergehend mit der Entwicklung der Lengg soll die Erreichbarkeit mit dem öffentlichen Verkehr durch ein neues Buskonzept sowie mittelfristig mit einem verbesserten Tramangebot deutlich verbessert werden.
Mit Massnahmen wie Mobilitäts- und Parkierungsmanagement soll der Zuwachs des motorisierten Individualverkehrs begrenzt werden. Zur Vermeidung von Ausweichverkehr ist flächendeckend die Einführung von Tempo 30 in den angrenzen-den Quartieren und ein Ausbau der Knoten an der Forchstrasse vorgesehen.
Der Masterplan bildet die Basis, um die kantonalen und kommunalen Planungsinstrumente anzupassen. Zudem definiert er Teilprojekte für weitere vertiefende räumliche Konzepte und raumplanerische Verfahren. Die Eckwerte für die Entwicklung der Lengg werden auch im kantonalen Richtplan festgelegt. Die entsprechende Teilrevision liegt ab dem 24. November 2017 öffentlich auf, zu der sich jedermann äussern kann.